Teestunde

Am Mittwoch, 15. November, waren die Seefelder LandFrauen zu einer Teestunde geladen. Amke Scheibe von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen informierte über „Wissenswertes und Geschichten über die ostfriesische Teezeremonie, über Teesorten und deren Herkunft“. Hierzu hatten die ehrenamtlichen Caféfrauen und die Vorsitzenden der LandFrauen eigens mit kleinen Teetassen und schöner Dekoration eingedeckt. Es wurden zwei Sorten Ostfriesentee, Kluntjes und Sahne serviert, so dass die Teilnehmerinnen den Tee stilvoll genießen konnten.

Frau Scheibe berichtete, dass der Tee ursprünglich aus China stamme und im 18ten Jahrhundert nach Ostfriesland kam, wo er das Bier als häufigstes Getränk ablöste. 1806 wurde in Leer das erste private Teehandelshaus gegründet. 

Heute trinken die Ostfriesen mit etwa 300 l Tee pro Kopf im Jahr zehnmal so viel wie der Rest von Deutschland..

Die größten Teeerzeuger-Länder sind China mit 48 % und Indien mit 27 %.
Vom Teestrauch (Camellia sinensis) gepflückte Blatter müssen welken, werden dann gerollt, dadurch tritt Zellsaft aus und oxidiert an der Luft. Das ist die Fermentierung. Diese wird durch Trocknung unterbrochen und so erhält man die gebrauchsfertigen Teeblätter. Nur beim Grüntee findet der Prozess der Fermentierung nicht statt.

Unterschiedliche Sorten entstehen durch die Dauer der Fermentierung, durch die verschiedenen Blattgrade und durch die Mischung.

Auch die jeweilige Zubereitung des Getränks führt zu unterschiedlichen Ergebnissen. Die Wassertemperatur, der Härtegrad und der Sauerstoffgehalt des Wassers. Und natürlich die Dosierung und die Ziehzeit. Unter drei Minuten wirkt der Tee anregend, darüber beruhigend. Zieht der Tee zu lange, kann er bitter werden. 

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