Schockanrufe

Viele von uns kennen jemanden, der schon Erfahrung mit Schockanrufen oder Enkeltricks gemacht hat. Am 15. Februar hatten die Seefelder Landfrauen den Polizeioberkommissar Daniel Schönig vom Präventionsteam Delmenhorst, Oldenburg-Land und Wesermarsch zu Gast, der über dieses wichtige Thema informierte. Auch über WhatsApp- und Internetbetrug klärte er auf.

Beispielsweise geben sich die Betrüger am Telefon als Polizei, als Arzt oder als naher Angehöriger aus, um ihr Opfer dazu zu bewegen, große Geldbeträge zu überweisen oder an „Boten“ zu übergeben. Oft werden gezielt ältere Menschen angerufen.

Per WhatsApp melden sich angeblich nahe Angehörige, die vorgeben, eine neue Handynummer zu haben und nun kein Onlinebanking durchführen können, um eine wichtige Rechnung zu bezahlen. Oder bei der Online-Partnersuche müsse ein möglicher Partner mit einer hohen Summe „freigekauft“ werden. Die Betrüger schaffen zunächst Vertrauen und eine persönliche Basis, bauen dann Druck auf.

In diesen Fällen ist Vorsicht geboten. Sicherheitshalber sollte man den Angehörigen zurückrufen.

Verdacht schöpfen sollte man auch bei Gewinnversprechen, bei denen vorab Gebühren für einen Notar überwiesen werden müssen oder bei „reisenden Tätern“, die eine Dienstleistung anbieten und später eine überhöhte Rechnung ausstellen.

Niemand sollte sich schämen, wenn er den Betrügern auf den Leim gegangen ist, denn sie gehen äußerst geschickt vor. Es ist immer ratsam, die Polizei einzuschalten.

Daniel Schönig riet den Landfrauen, auf die Handtasche aufzupassen, keine unnötig hohen Geldbeträge bei sich zu führen, Geld und Wertsachen direkt am Körper zu tragen und auf keinen Fall EC-Karte und PIN zusammen aufzubewahren. Für die EC-Karte stellte er einen Magnetschutz vor, der vor ungewolltem Auslesen der Karte schützt.

Daniel Schönig verstand es, dieses ernste Thema unterhaltsam vorzutragen. Sicher fühlten sich einige Zuhörerinnen „ertappt“ und werden in Zukunft aufmerksamer sein.

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